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Website-Update – die richtige Reihenfolge der drei Schritte

Website-Update – die richtige Reihenfolge der drei Schritte

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Wie angekündigt, wird es auf meinem Blog auch Gastbeiträge von anderen Experten geben. Da Updates von WordPress immer wieder Unsicherheiten hervorrufen, führt Dich diese Anleitung von meiner wunderbaren Kollegin Bianca Bürger, dem Digitalfreak schlechthin – Schritt für Schritt durch das sichere Update Deiner Webseite. Los geht’s!

Einfach machen? Diesmal nicht

Ich sage Dir, wenn es um Updates im Zusammenhang mit WordPress geht, dann gibt es die Variante: “Oha, da bin ich mir nicht sicher!” oder “Kein Problem, ich mach’s einfach!”

Updates können zu einer Wissenschaft ausarten, sind wichtig sowie sehr technisch.

“Da steht ‘technisch’ und das verstehe ich eh nicht!” Technik muss nicht immer kompliziert sein. Die Aha-Momente, wenn mein Gegenüber sagt: “Ach, das habe ich sogar verstanden”, sind die Schönsten 🙂

WordPress ist beliebt, weil Du die Struktur relativ gut erlernen und Dich schnell einfuchsen kannst. Aber es birgt eben auch Tücken, wenn ein “komischer” Fehler angezeigt wird oder Du Dich gar nicht mehr anmelden kannst. HORROR für einen Webseitenbetreiber! “Wie soll ich da die Ruhe bewahren, Bianca??? Die Seite ist futsch!”

Grund für solche Fehlermeldungen sind vielfältig, aber häufig ist das leichtfertige Aktualisieren von Plugins, Themes und WordPress dafür verantwortlich.

Die Update Varianten

Es gibt verschiedene Varianten an Updates (Aktualisierungen):

  • Security-Update = Schließung von Sicherheitslücken
  • Fixing-Update = Korrektur von bestehenden Funktionen
  • Normales Update = Hinzufügen oder Verbesserung von neuen Funktionen

Bei WordPress selbst gibt es dann noch sog. Major-Updates, bei dem nicht nur die bereits erwähnten Dinge aktualisiert werden, sondern auch strukturelle Änderungen in der WordPress-Datenbank erforderlich sind. Hier ist besondere Vorsicht geboten!

Übrigens ist ein Update bei WordPress immer ein „Core-Update“. Schaust Du nämlich in die Adresszeile Deines Browsers, dann wirst Du „…./wp-admin/update-core.php“ lesen. 

Du kannst in Zukunft gelassen bei dem Thema „Aktualisierung“ bleiben, wenn Du ein paar kleine Tipps berücksichtigst und die erkläre ich Dir jetzt 🙂

 

Checkpoint 1 – Erstelle ein Backup vor jedem Update

Ein Backup vor dem Update ist Dein Rettungsanker. Erst, wenn Du dieses Backup gemacht hast, gehst Du weiter.

Plugins wie BackWPup, Duplicator und UpdraftPlus Backup & Restore helfen Dir, ein Backup zu erstellen. Das UpdraftPlus-Plugin erstellt in der sog. Premium-Variante automatisch vor jedem Update ein Backup.

Ich gestehe, dass mir das UpdraftPlus-Plugin etwas besser gefällt, weil dort schon viel voreingestellt ist und nur wenige Änderungen zu machen sind. Das Backup wird per einfachem Klick auf “Jetzt sichern” erstellt. Also ganz easy 🙂

Checkpoint 2 – Plugins und Themes prüfen

Hier kommt der schwierigere Part und die Frage “Wie kann ich beurteilen, ob das alles passt?”

Ich stimme zu, dass es wirklich nicht immer leicht erkennbar ist. Speziell bei den Themes.

Aber schauen wir uns zunächst mal die Situation beim Plugin an.

Im Dashboard findest Du unter “Aktualisierungen” alles, was für ein Update bereit ist. WordPress selbst, dann die Plugins und Themes sowie die Übersetzungen.

Auf dem Bild siehst Du zwei Plugins, die aktualisiert werden könnten. Die erste Info, die Dich interessiert: Die Kompatibilität! Das wird Dir auch mal gleich angezeigt.

Wenn die Kompatibilität passt, hast Du bei einem WordPress-Update schon mal gute Karten.

Bist Du Dir trotzdem unsicher, ob Du das Update machen solltest, dann klicke auf “Details der Version….anzeigen”. Es erscheint ein Pop-up mit den Informationen zum Plugin.

Wenn Du, wie hier bei TinyMCE Advanced, “Updated for WordPress…” oder “..korrigiert…” oder Ähnliches finden kannst, dann ist die Aktualisierung in Ordnung.

Auf der rechten Seite beim Plugin-Popup siehst Du auch eine schöne Zusammenfassung von Informationen. Sollte es nämlich kein Änderungsprotokoll geben, kannst Du auf der Homepage des Plugins auf die Suche gehen.

Quick-Info:

Plugins kannst Du aktualisieren, wenn das Plugin…

  • …kompatibel mit Deiner WordPress-Version ist (extrem wichtig bei WordPress-Updates!)
  • …wichtige Korrekturen oder Sicherheits-Änderungen enthält

…ansonsten heißt es: Abwarten!

Hast Du alle Plugins installiert, schaust Du auf jeden Fall, ob Deine Seite noch funktioniert! Ist dem nämlich nicht so, dann solltest Du auf jeden Fall das Backup wieder „einspielen“ = das Backup setzt die Installation gewissermaßen wieder zurück auf den Stand vor der Aktualisierung.

Schließlich schauen wir uns das mit dem Theme an.

Beim Theme ist WordPress nicht ganz so nett, denn die Anzeige der Kompatibilität ist häufig schwer zu finden und schlimmstenfalls gar nicht! Jetzt aber nicht gleich den Mut verlieren 😉

Auf dem Bild siehst Du, wie das bei WordPress unter Aktualisierungen aussieht. Im Gegensatz zum Plugin etwas mager. Deshalb gehen wir mal gleich einen Umweg.

Unter “Design” – “Themes” findest du alle installierten Themes und auch hier wird dir natürlich angezeigt, dass eine Aktualisierung möglich ist.

Klickst Du hier auf “Theme-Details”, dann bekommst Du ein paar mehr Informationen angezeigt. Aber befriedigend ist das noch nicht!

Klicke jetzt auf “Details der Version….ansehen” und in einem Popup wird Dir etwas angezeigt, in meinem Beispiel das Änderungsprotokoll von Divi (in Englisch und sehr technisch). Bei anderen Themes kann das anders aussehen.

“Fixed” gibt auf jeden Fall einen Hinweis darauf, dass ein Fehler korrigiert wurde.

Und “Fixing compatibility issues for upcoming WordPress 5.3.” = “Korrektur von Kompatibilitätsproblemen mit der kommenden WordPress-Version 5.3.” zeigt deutlich, dass hier auf die Veränderung von WordPress selbst reagiert wurde.

Quick-Tipp

  • Installierst Du ein Theme, dann suche Dir gleich raus, wo Du das Änderungsprotokoll finden kannst und speichere Dir den Link in Deinen Favoriten. Das spart soooooo viel Zeit, wenn das nächste Update bereitsteht.
  • Achte beim Änderungsprotokoll auf Hinweise wie „Fixed…“ oder auch „Patch…“ sowie bei einem WordPress-Update auf „WordPress x.x.“

Infos können von Theme zu Theme unterschiedlich sein. Verwendest Du ein Theme von WordPress = Twenty xx, dann kannst Du Dir schon sicher sein, dass dies passt 😉

Achtung! Wenn Du ein Child-Theme hast, dann sei bitte noch vorsichtiger als bei einem „normalen“ Theme. Falls Du es nicht selbst installiert hast, kontaktiere bitte Deinen Webdesigner/Administrator.

 

Checkpoint 3 – Königsdisziplin WordPress-Update

Das Update von WordPress ist nämlich gar nicht so dramatisch, wie es zu sein scheint.

In der Einleitung habe ich Dich bereits auf das „Major-Update“ aufmerksam gemacht und hier gilt es wirklich, besonders vorsichtig zu sein.

Manche Updates von WordPress funktionieren ohne Dein Zutun ganz automatisch! Das sind die Security-Updates, bei denen ja Sicherheitslücken geschlossen werden. Dieser Automatismus funktioniert so lange, bis Du es deaktivierst (im Code) oder Du schon länger WordPress nicht mehr aktualisiert hast. Also wenn Deine WordPress-Version z.B. 4.9. ist und die aktuellste Version bereits bei 5.3.x liegt 😉

Du hast jetzt mit dem Checkpoint 1 und Checkpoint 2 bereits viele wichtige Informationen erhalten. Diese sind schließlich die Grundlage für die nächsten Schritte.

Quick-Info

Du aktualisierst WordPress erst dann, wenn…

  • alle (!) Plugins und das Theme mit der neuesten Version von WordPress kompatibel sind.
  • alle (!) Plugins und das Theme aktuell sind.
  • Deine Seite nach der Aktualisierung noch einwandfrei funktioniert!
  • Das WordPress-Update auch in der DE-Version verfügbar ist (siehe Bild).
  • Du nach der Aktualisierung von Plugins und Theme ein weiteres Backup gemacht hast.

Ein WordPress-Update dauert häufig etwas länger, doch letztlich gilt für alle Aktualisierungen, dass Du den Vorgang nicht unterbrichst. Selbst wenn sich auf dem 1. Blick nichts bewegen sollte. Abwarten und lieber nen Tee oder Kaffee machen 😉

Wenn das WordPress-Update durch ist, wirst Du eine spezielle Nachricht erhalten. Die für die Version 5.3.2 sieht übrigens so aus:

Eine Kleinigkeit habe ich bisher verschwiegen: Die Aktualisierung von Übersetzungen!

Übersetzungen werden beim Plugin-, Theme- oder WordPress-Update automatisch mit-aktualisiert. Extrem selten sind sie „alleine“…und auch total harmlos 😀

Du hast noch offene Fragen? Ich beantworte sie Dir gerne 🙂

Über Biance Bürger

Fotografin und Digitale Assistentin/Virtuelle Assistentin

Bianca ist gelernte Bürokauffrau, hat sich jedoch schon mit 10 Jahren für die IT interessiert. 24 Jahre war sie hauptsächlich in IT-Bereichen eines Energieversorgers tätig.

WordPress gehört zu ihrer Leidenschaft und ihre Mission ist es, anderen IT so leicht wie möglich verständlich zu machen.

In ihrer Freizeit geht sie gerne ins Kino und schaut sich Filme meistens in englischer Originalfassung an. Überhaupt wecken Sprachen ihr Interesse. Französisch, Türkisch. Sie versucht, diese zu erlernen!

Auf Ihrer Webseite findest Du Ihr Portfolio. Ihren Onlinekurs “WordPress für Einsteiger” findest Du hier.

Vielen Dank für diesen anschaulichen und ausführlichen Beitrag, liebe Bianca!

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